Zweite Projektphase von FOOD2020 beantragt

Zweite Projektphase von FOOD2020 beantragt
Sitzung des FOOD2020-Lenkungsausschuss Ende Mai 2017 im Haus der Niederlande im westfälischen Münster | Quelle: GIQS

Anfang August wurde für das INTERREG V A-Projekt FOOD2020 – Zukunftsoffensive Lebensmittelwirtschaft – bei der Ems Dollard Region (EDR) eine zweite Projektphase beantragt. Damit soll das erfolgreiche deutsch-niederländische Kooperationsprojekt ab Mitte 2018 weitergeführt werden. FOOD2020 wird vom Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik e.V. (DIL) in Quakenbrück als Lead-Partner betreut. GIQS e.V. übernimmt im Projekt die Rolle eines Regionalpartners für den Bereich Nordrhein-Westfalen.

FOOD2020 hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensmittelwirtschaft im deutsch-niederländischen Grenzgebiet fit für das Jahr 2020 zu machen und deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Mit etlichen Initiativen, darunter einem Traineeshipprogramm, Workshops, Seminaren, Machbarkeitsstudien und Innovationsprojekten, konnten zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen aus dem Bereich der Lebensmittelwirtschaft in den vergangenen Monaten gefördert werden. Bei zehn durchgeführten Innovationsprojekten etwa konnten durch die Förderung viele innovative Dienstleistungen und Produkte entstehen: So wurde etwa eine hochqualitative Trocknungsmethode entwickelt, es werden Produkte auf Basis von Insekten hergestellt, biobasierte Verpackungsfolien für Lebensmittel entwickelt oder mit einer angepassten Pflanzenkultivierung in geschlossenen Räumen durch LED-Lichtquellen experimentiert.

Dies sind nur einige von vielen Beispielen, die bei einem von GIQS organisierten Treffen der Projektpartner mit Vertretern des FOOD2020-Lenkungsausschusses Ende Mai im Haus der Niederlande in Münster vorgestellt wurden. Auf dem Treffen informierten sich Vertreter der kofinanzierenden deutschen Bundesländer und niederländischen Provinzen über die Ergebnisse der ersten Projektphase sowie die Vorhaben der zweiten Projektphase.

Schwerpunkt der zweiten Phase von FOOD2020 sollen fünf soziale und gesellschaftliche Herausforderungen der Ernährungswirtschaft sein: Ernährungssicherheit, Nachhaltige Lebensmittel, Lebensmittelsicherheit, Gesunde Lebensmittel sowie Soziale Innovationen. Als konkrete Maßnahmen sollen wiederum Innovationsprojekte sowie Begleitmaßnahmen zur Fort- und Weiterbildung dienen. Neu hinzu sollen thematische Think Tanks kommen, in denen kleine Gruppen von Spezialisten in mehreren Sessions Lösungsansätze zu einem bestimmten Themenschwerpunkt erarbeiten.

FOOD2020 wird im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und durch die Europäische Union, das MWEIMH NRW, die Niedersächsische Staatskanzlei, dem niederländischen Wirtschaftsministerium sowie den Provinzen Drenthe, Flevoland, Fryslân, Gelderland, Groningen, Limburg, Noord-Brabant und Overijssel mitfinanziert.