Q-Pork Chains

Nachhaltige Lösungen für die Wertschöpfungskette Schwein

Mehr als 50 Arbeitsgruppen aus 21 Ländern arbeiteten fünf Jahre zusammen, um die Abläufe in der Schweinefleisch-Produktion zu verbessern. Hierfür stellten die EU und die Wirtschaft insgesamt 20,73 Millionen Euro zur Verfügung. GIQS und seine Mitglieder konnten durch ihre Tätigkeit in Forschung sowie Pilot- und Demonstrationsaktivitäten insgesamt über 18% des Gesamtbudgets von Q-PorkChains verfügen.

Quelle: Leah Kelley/Pexels

Ziel von „Q-PorkChains“ war es, die Abläufe in der Schweinefleisch-Produktion zu verbessern. Es war das bislang umfangreichste EU-Forschungsprojekt in diesem Bereich. Koordiniert wurde es von der Universität Kopenhagen. Die Projektpartner kamen aus den Bereichen Marktforschung, Tierproduktion, Fleischforschung, Molekulargenetik, Qualitätsmanagement und Agrarökonomie. Die Teilprojekte spiegelten damit alle Facetten der Wertschöpfungskette Fleisch wider. GIQS e.V. koordinierte die Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis.

Die Internationale Kooperationsplattform hatte die Aufgabe, die anwendungsorientierte Forschung in Unternehmen, Pilotketten und Netzwerken zu steuern. Für die Erprobung der vielversprechenden Innovationen aus dem Projekt waren 1,5 Mio Euro reserviert, die erst im Laufe des Projekts an Industriepartner vergeben wurden. Ferner hatte GIQS als „SME Liaison Office“ die Rolle, kleine und mittlere Unternehmen in ganz Europa über die Entwicklungen und Ergebnisse von Q-PorkChains zu informieren und ihre Beteiligung an den Projektaktivitäten zu unterstützen.

Projektziel

Ziel von Q-PorkChains bestand in der Entwicklung innovativer, integrierter und nachhaltiger Lösungen für Wertschöpfungsketten der Schweinefleischerzeugung, die den Ansprüchen der Verbraucher nach qualitativ hochwertigen Schweinefleischprodukten gerecht werden. Dieses geschah durch die Weiterentwicklung und Erprobung multi-disziplinärer Ansätze zur Identifikation, Charakterisierung, Prognose und Kontrolle der Qualität von Schweinefleisch und Schweinefleischprodukten auf unterschiedlichen Stufen der Produktionskette. Q-PorkChains war das umfangreichste EU Projekt im 6. Forschungsrahmenprogramm, das sich mit Abläufen in der Fleischerzeugung beschäftigte. Mehr als 50 Organisationen aus 21 Ländern arbeiteten von 2007-2011 zusammen.

Acht Forschungs- und Entwicklungsmodule

Die Erforschung von Technologien und Innovationen vom „fertigen Produkt bis zurück zum Stall“ („fork-to-farm“), fand in sechs vertikalen Forschungsmodulen I-VI und einem horizontalen Pilot- und Demonstrationsmodul (Modul A) statt. Ein weiteres horizontales Modul (Modul B) bearbeitete die Kommunikation und den Wissenstransfer.

Durch das von GIQS e.V. koordinierte Modul A wurde sichergestellt, dass der Forschung innovative Maßnahmen folgen, um die Forschungsergebnisse auf ihre Praxistauglichkeit erproben und schließlich verwerten zu können. Dies geschah durch anwenungsorientierte Forschung in Pilot- und Demonstrationsketten.

Die Verbreitung des neu gewonnenen Wissens in Aus- und Weiterbildungsprogrammen und Trainingseminaren war Kern des Moduls B. Damit stellte es den Wissenstransfer auf den unterschiedlichen Bildungsniveaus von der Fachschule bis zur Universität sicher. GIQS übernahm hier als „SME Liaison Office“ die Rolle, kleine und mittlere Unternehmen in ganz Europa über die Entwicklungen und Ergebnisse von Q-PorkChains zu informieren und ihre Beteiligung an den Projektaktivitäten zu unterstützen.

Projektpartner

Im Projekt Q-PorkChains nahmen zahlreiche Partner teil. Hier eine Auswahl jener Teilnehmer, die gleichzeitig GIQS-Mitglieder waren.

  • Förderprogramm: FP6
  • Budget: 14 Mio. Euro
  • Laufzeit: 01/07 - 12/11
  • Partner: GIQS + 50