Cook.3D-Projekt präsentiert Ergebnisse auf Konferenz
Das im Rahmen des INTERREG-Projekts FOOD2020 von GIQS initiierte und betreute Innovationsprojekt Cook.3D befindet sich in den letzten Zügen. Bis Ende August wird in einem deutsch-niederländischen Konsortium von vier Partnern der Prototyp eines Küchenroboters mit integriertem 3D-Druckprozess zur automatischen Erstellung individualisierter Lebensmittel entwickelt.
Seit Ende 2018 arbeiten die vier Projektpartner Hochschule Ruhr West, VromVrij.3D, EAS GmbH und Progress Events zusammen an einem neuen Ansatz für den 3D-Druck von Lebensmitteln. Hauptziel ist dabei, die zwei großen Nachteile von aktuell erhältlichen 3D-Lebensmitteldruckermodellen zu überwinden. So erfordern die meisten Modelle für deren Bedienung eine große technische und praktische Erfahrung, um sie optimal nutzen zu können. Zudem sind die Drucker oft schwer und zeitaufwendig zu reinigen. Die Herausforderung des deutsch-niederländischen Projektkonsortiums war somit, eine Maschine zu bauen, die die Vorteile einer stärkeren Automatisierung eines Steuerungssystems und die Sauberkeit eines neuen Konzepts für den Druckkopf vereint: Ein sauberer und hygienischer 3D-Drucker für Lebensmittel, der von jedermann, unabhängig vom jeweiligen technischen Kenntnisstand, verwendet werden kann.
Ende August 2020 soll der Prototyp fertig sein, so die leitende Entwicklerin Gaia Di Martino von der Hochschule Ruhr West kürzlich in einem Videointerview, welches im Vorfeld der am 26. November im niederländischen Venlo stattfindenden 3D Food Printing Conference durchgeführtwurde. Gaia Di Martino wird auf der Konferenz, die 2020 bereits zum siebten Mal organisiert wird, eine der Vortragenden sein. Zuvor wird die studierte Verfahrenstechnikerin die Projektergebnisse aber schon am 21. August 2020 im Rahmen einer Masterclass im niederländischen Groningen präsentieren, die vom Cook.3D-Projektpartner Progress Events organisiert wird.
FOOD2020 wird im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mitfinanziert durch die Europäische Union, das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, das niederländische Ministerie van Economische Zaken en Klimaat sowie die Provinzen Drenthe, Fryslân, Gelderland, Groningen, Limburg, Noord-Brabant und Overijssel. Es wird begleitet vom Programmmanagement bei der Ems Dollart Region. Leadpartner ist das DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V. in Quakenbrück.